infos
über mich
zurück
hier ist die geschichte meiner infizierung mit dem alfa-virus
wie sie auch im
alfisti-forum verewigt ist.. weitere inforamtionen über mich
und meine intressen/arbeit gibts auf meiner anderen page: emundem.ch
last updated at 27 May, 2001
03:49 (1 times)
hallo zusammen
etwas spät in diesem thread, aber ich kanns nicht lassen... eigneltich
ist es schon verdammt spät, die augen schmerzen vor müdigkeit und
ab dem kleinen notebookbildschirm, aber nachdem es mir bei praktisch
jedem beitrag mindestens 3 mal kalt den rücken runterlief muss es
jetzt raus, meine infizierung:
als erster in der schweiz geborener sprössling einer italienischen
auswandererfamilie liegt mir der italiener im blut, auch wenn man
mir den nicht ansieht und die sprache leider nur noch schwer über
die lippen geht. vielleicht kommt daher das temperament, etwas absolut
unvernünftiges zu tun.
der erste alfa meines lebens war der sud sprint qv meines onkels...
mit dem qv bin ich nicht ganz sicher (gabs so was überhaupt?), aber
zufälligerweise habe ich ihn gerade heute gefragt, was für einer es
war, und er meinte, es sei eine sonderedition gewesen mit spoiler
und weissem streifen auf der seite. nun ja, ich war noch unter 10
jahre alt, aber dieses auto war damals schon speziell. ich hörte aber
nie etwas vom motor oder so... nicht weil ich taub bin, sondern mein
onkel den kult der lauten musik pflegte. es war sogar so laut, dass
ich mir manchmal meine jungen ohren zuhalten musste... egal, ich lebe
ja noch 
leider bescherte dieses auto meinem onkel nur probleme und meine ganze
familie war daher ziemlich anti-alfa eingestellt und "endete"
bei deutschen autos (bis auf mein grossvater, der blieb mit soviel
herz bei fiat)... lange wars dann ruhig, ich machte den führerschein
und lernte auf einem golf2 und golf3 des fahrlehrers das fahren. später
ging der golf2 meines vaters weg und ich dachte ich würde ihn nicht
so schnell vergessen... naja, ganz vergessen ist er nicht... weiter
gings mit golf3 und mehreren passats meiner mutter (die ich aber nie
fahren durfte). geld für ein eigenes auto hatte ich keines, ich ging
bis 20 zur schule und hab die matura gemacht (weiss nicht was das
in de ist, man brauchts um an die uni zu gehen). nachder matura legte
ich eine schulpause ein und jobbte in zürich, was mir jeden tag 1,5h
öffentliche verkehrsmittel bescherte...
und nun fing der virus erneut zu wirken an. in diesem industriequartier
stand ein wunderschöner schwarzer alfa. mehr als alfa wusste ich aber
nicht, denn niergendwo stand eine bezeichnung. also schaute ich den
immer wieder an, bis sich das bild in meine netzhaut gebrannt haben
musste, den ich begann diese form in anderen alfas zu erkennen, und
irgendwann fand ich einen anderen parkierten alfa, der die selbe form,
allerdings nicht so sportlich, da ungetuned, hatte. es war ein alfa
164. kein oldtimer, kein spider oder so was, nein. und jetzt gebann
ich meine odyssee. ich verbrachte stunden lang im internet auf occasionseiten,
den ich konnte höchstens 5000.- ausgeben, die absolute schmerzgrenze.
zu hause deutete ich es nur knapp an und versuchte mich mit argumenten
wie: günstig, mit viel komfort und genug gross um einen crash zu überleben
und eben genug günstig irgendwie zu rechtfertigen... es klappte mehr
schlecht als recht, vielleicht auch weil mich niemand ernst nahm 
nach etlichen anrufen bei garagen in der ganzen schweiz, und genausovielen
absagen ala "nein, der ist schon lange verkauft" fand ich
endlich einen 164ts, blaumetalise, 164000km!, (nach anzeige mit abs,
als gekauft und monate später unsicher bei anderen garage nachgefagt
ohne abs) für knapp unter meiner schmerzgrenze. ich fuhr mit dem versprechen
keine verträge zu unterschreiben, 2h zug um diesen 164 schon nur mal
anzuschauen und das erste mal reinzusitzen. bei dunkelheit kam ich
dann dort an und sah mein auto 
der händler wollte mir gross den motor und alles zeigen, aber ich
hatte ja keine ahnung und wollte einfach mal fahren. als ich reinsass
war ich von den lichtern und der grösse einfach überwältigt und fühlte
mich fast verloren (golf2/3 spartanisch und einfach nur rational).
ich war so von sinnen, das ich bei der testfahrt nicht mal merkte,
dass er nach jeder kurve in die richtung zog, welche die kurve gemacht
hatte... er konnte nicht einmal geradeausfahren und ich merkte nichts.
aber was konnte ich denn gegen meine liebe machen? zurück auf dem
garagengelände (eigentlich nur ein windiger gebrauchtwagenhändler
mit goldketten und blondierten haaren, das typische klischee halt),
rein in das büro (wohnwagen
) und vertrag ohne den ansatz zu handeln unterschieben... nach ganzen
20min 
es folgte der grösste krach, den ich jeh mit meiner mutter hatte.
sie sah mich schon tod um einen baum gewickelt und mein ganzes erspahrtes
für reparaturen ausgegeben. sie zwang mich zu entscheiden zwischen
meinem auto und einem dach überm kopf... naja, ich behilt das auto
und sie behilt mich, als sie sah wie ernst es mir war 
die geradeausfahrt konnte ich noch auf garantie machen lassen. es
kostete mich nur 250km mit dem alfa und 4h zug plus fahrkarte. seitdem
(sprich 1.5 jahr, 30.000km) hatte ich keine gröberen reparaturen ausser
einem kaputen flexrohr , das ich aber nach langer suche kostengünstig
machen lassen konnte. momentan verbringe ich viel zeit damit ihn schöner
zu machen, aber nichts übertriebenes, er soll ja seine würde und seinen
style behalten.
schade, dass ich mir von überall her anhören muss, er sei ne schrottkarre
und ich soll mir ein richtiges auto kaufen
ich glaube, viele sind sich gar nicht im klaren wie sie mich verletzen,
sollen sie mir lieber "arschloch" ins gesicht sagen, damit
hätt ich weniger probleme...
zum glück gibts aber alfa-foren und ihre schreibenden virus-erkrankten,
das heilt viele dieser wunden. 
ach und fast hätte ichs vergessen...
momentan geistert mir der gedanke einer giulia gtc im hirn herum,
das geld ist zwar immernoch knapp aber meine mutter ist nun ganz anders
drauf 
mal schauen was sich daraus noch machen lässt
weiterhin viel spass und auch von
mir grüsse aus ch
michel (ja wie rosso)
zurück